Seit Montag beschäftigt mich eine Sache, die ich mit euch teilen möchte:
Um 17.30 Uhr haben wir den Neujahrsgottesdienst gefeiert und ca. 20 Minuten vorher kam eine junge Familie in die Kirche mit einem Kind, das vielleicht 2 Jahre alt war. Die Kleine wollte sich mal die Kirche angucken und mein Mann hat sie zum Gottesdienst eingeladen. Die Familie blieb gerne.
Im Gottesdienst lief das Mädchen ein bisschen hin und her, während der Predigt setzte sie sich auf die Stufen vor dem Altar und hörte zu. Irgendwann wird ihr das zu langweilig und sie ging durch den Gang. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das irgendjemanden gestört hat. Mich hat es eher gefreut. Aber die Eltern sind dann irgendwann mit ihr rausgegangen.
Ich kann die Eltern verstehen. Ich selbst war mal Gottesdienstleitende in meiner ehemaligen Gemeinde in dieser Situation: Babysitter alle krank, mein Mann selbst einen wichtigen Gottesdienst. Also nahm ich die Kinder, die damals vielleicht 2 und 4 waren, mit, die kannten das ja. Mein Sohn fand aber, dass es an diesem Tag nicht dran war, sich morgens um 10 Uhr mit Büchern und Brezeln zu beschäftigen. Er war durchgehend laut und hatte einen entschiedenen Bewegungsdrang und ließ sich auf mein Bitten und Flehen nicht davon abbringen. Niemand hatte etwas von dem Gottesdienst - ich nicht und dadurch auch die Besucher*innen nicht. Was mich aber am meisten geärgert hat war, dass mir niemand geholfen hat. Alle haben zugesehen! Ich hätte mir gewünscht, dass jemand meinen Sohn auf den Schoß genommen hätte oder mit ihm rausgegangen wäre. Hat leider niemand gemacht. Dafür haben sich hinterher viele bei mir beschwert.
Ich wünsche mir so sehr eine Akzeptanz aller! Eine gegenseitige Unterstützung! Ein Klima, in dem sich alle willkommen fühlen!
Am Montag hat sich niemand beschwert. Ich glaube auch, dass die kleine Maus niemanden gestört hat. Aber die Eltern haben sich unwohl gefühlt, vermute ich. Hatten Angst, eben doch zu stören. Und das finde ich schade. Ich wünsche mir, dass wir aufeinander zugehen. Menschen, die wir nicht kennen, willkommen heißen! Wir sind eine große Gemeinschaft in SEINEM Namen, in der sich alle wohl und willkommen fühlen! Dafür bete ich, dass wir das in dieser Welt irgendwann schaffen und dass "Kirche" irgendwann so offen ist, dass jede und jeder ihren/seinen Platz findet, ohne Angst zu haben zu stören. ❤️
Um 17.30 Uhr haben wir den Neujahrsgottesdienst gefeiert und ca. 20 Minuten vorher kam eine junge Familie in die Kirche mit einem Kind, das vielleicht 2 Jahre alt war. Die Kleine wollte sich mal die Kirche angucken und mein Mann hat sie zum Gottesdienst eingeladen. Die Familie blieb gerne.
Im Gottesdienst lief das Mädchen ein bisschen hin und her, während der Predigt setzte sie sich auf die Stufen vor dem Altar und hörte zu. Irgendwann wird ihr das zu langweilig und sie ging durch den Gang. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das irgendjemanden gestört hat. Mich hat es eher gefreut. Aber die Eltern sind dann irgendwann mit ihr rausgegangen.
Ich kann die Eltern verstehen. Ich selbst war mal Gottesdienstleitende in meiner ehemaligen Gemeinde in dieser Situation: Babysitter alle krank, mein Mann selbst einen wichtigen Gottesdienst. Also nahm ich die Kinder, die damals vielleicht 2 und 4 waren, mit, die kannten das ja. Mein Sohn fand aber, dass es an diesem Tag nicht dran war, sich morgens um 10 Uhr mit Büchern und Brezeln zu beschäftigen. Er war durchgehend laut und hatte einen entschiedenen Bewegungsdrang und ließ sich auf mein Bitten und Flehen nicht davon abbringen. Niemand hatte etwas von dem Gottesdienst - ich nicht und dadurch auch die Besucher*innen nicht. Was mich aber am meisten geärgert hat war, dass mir niemand geholfen hat. Alle haben zugesehen! Ich hätte mir gewünscht, dass jemand meinen Sohn auf den Schoß genommen hätte oder mit ihm rausgegangen wäre. Hat leider niemand gemacht. Dafür haben sich hinterher viele bei mir beschwert.
Ich wünsche mir so sehr eine Akzeptanz aller! Eine gegenseitige Unterstützung! Ein Klima, in dem sich alle willkommen fühlen!
Am Montag hat sich niemand beschwert. Ich glaube auch, dass die kleine Maus niemanden gestört hat. Aber die Eltern haben sich unwohl gefühlt, vermute ich. Hatten Angst, eben doch zu stören. Und das finde ich schade. Ich wünsche mir, dass wir aufeinander zugehen. Menschen, die wir nicht kennen, willkommen heißen! Wir sind eine große Gemeinschaft in SEINEM Namen, in der sich alle wohl und willkommen fühlen! Dafür bete ich, dass wir das in dieser Welt irgendwann schaffen und dass "Kirche" irgendwann so offen ist, dass jede und jeder ihren/seinen Platz findet, ohne Angst zu haben zu stören. ❤️